Hochsensibilität

"Ich möchte nicht die Hand geben, ich fühle das zu viel."

 

Dieser Satz eines hochsensiblen Kindes beschreibt es schon ziemlich gut: Hochsensible Menschen fühlen mehr, nehmen mehr wahr, empfinden stärker und sind dadurch auch schneller überreizt.

 

Wie kommt das? Tatsächlich handelt es sich bei Hochsensibilität um eine pyhsiologische Veranlagung. Das Nervensystem von Hochsensiblen nimmt mehr Reize und Stimulationen auf als bei Nicht-hochsensiblen. So kann u.a. Licht greller und schmerzhafter wirken, können Geräusche als lauter und störender empfunden oder Stimmungen anderer ungefiltert aufgenommen werden.

Hochbegabung

Hochbegabte entwickeln schon sehr früh weit überdurchschnittliche Fähigkeiten und Interessen, die sie Gleichaltrigen gegenüber in Teilgebieten (logisch-mathematisch, sprachlich, musikalisch, sportlich, bildnerisch-künstlerisch oder sozial - manchmal auch in mehreren Bereichen) weit voraus sein lässt. Dadurch wird oft von ihnen erwartet, dass sie auch in der Schule weit überdurchschnittliche Leistungen erbringen, was aber nicht immer der Fall ist. Oft ist es eher so, dass sie in der Schule gelangweilt und unterfordert sind.

 

Begabung ist in erster Linie ein Potenzial - wird es gefordert und gefördert, kann es sich entfalten, wenn nicht, kann es verkümmern. Deshalb ist es notwendig, dass sowohl die Eltern, das private Umfeld und auch die Lehrer diese Begabung erkennen und akzeptieren. Vor allem das Erkennen, aber auch das Akzeptieren und letztendlich dann Fördern setzt voraus, dass sich mit dem Thema Hochbegabung auseinandergesetzt wird.

 

Eine Hochbegabung kann sich durch einen Intelligenztest feststellen lassen.

ADS/ADHS

Die Abkürzung "ADS" steht für "Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom" oder auch "Aufmerksamkeitsdefizitstörung", Menschen mit ADHS sind zusätzlich noch hyperaktiv. Es liegen Auffälligkeiten in den Aufmerksamkeitsfunktionen vor, gepaart mit einer mangelnden Impulskontrolle.

 

Die Konzentrationsfähigkeit von ADS-Betroffenen ist erheblich eingeschränkt, auch sind sie leicht ablenkbar und verträumt. Die typische motorische Unruhe deutet auf ADHS hin. Ihr Wahrnehmungsstil ist oberflächlich und sprunghaft, dadurch können sie Reizeinflüsse nicht gut sortieren. Oft sind sie impulsiv und ecken dadurch an.

 

Entscheidend ist, dass die Symptome seit der Kindheit dauerhaft bestehen und zu erheblichen Beeinträchtigungen in  mehreren Lebensbereichen führen.

 

Die Diagnose wird nach ICD 10 (Internationale Klassifikation psychischer Störungen) oder nach DSM IV (Diagnostisches und statistisches Manual Psychischer Störungen IV, 1996) gestellt.